10: Kindergeburtstag

Die (erste) Jubiläumsepisode. Ein Rückblick auf zwei Monate Ennoying und eine Vorschau auf die kommende Zeit. Im Interview: Dr. Tong-Jin Smith, Journalistin, Dozentin und Mentorin vieler junger Öffentlichkeitsmenschen. So auch von mir.

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Rückblick nach vorne: Wie geht es Ennoying?

Gut geht es uns.

Seit der ersten Folge im Februar gab es nun zehn Folgen. Über 100 Menschen abonnieren Ennoying. Insgesamt habt ihr für mehr als 1000 Downloads und Streams gesorgt. Danke. Vielen Dank auch für das gute Feedback in Form von E-Mails, Textnachrichten und nächtlichen Telefonaten. Jeder von euren Beiträgen hat mich weitergebracht. 

Ennoying Folge 10 anhören & downloaden

Vielen Dank an meinen besten Freund Torben, der sich Woche für Woche diesen Quatsch hier anhört, ihn fein säuberlich abmischt und schöne Musik erstellt und reinschneidet. Was wäre ich nur ohne dich? Glücklich und zufrieden wahrscheinlich.

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Aber mal im Ernst. Ich bin super glücklich und ein bisschen stolz, dass ich das hier durchgezogen habe. Offenbar ist es gut genug, dass es ein paar von euch unterhält oder bildet. Deshalb werde ich weitermachen. Es wird sich allerdings auch ein wenig ändern.

Das Debattenformat, dass ich ursprünglich geplant hatte, ist nicht ganz aufgegangen. Im Endeffekt hab ich einfach Themen besprochen, die ich spannend fand und bei denen ich euch einen Mehrwert geben kann. So wird es nun auch weitergehen. Dazu werde ich auch weiterhin tolle Gäste einladen, die mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung mehr Inhalt und Perspektiven mitbringen. Ob da bald nun jemand dabei ist, mit dem ich in eine große Debatte gerate, kann ich nicht versprechen, es ist aber mein Wunsch. Bisher war ich viel zu aufgeregt, um per Telefon einen Streit anzufangen. Hier überlege ich noch, aber es ist definitiv der Wunsch, mehr Dissonanz einzubauen. 

Was sich auch ändert, ist meine persönliche Situation. Seit dieser Woche arbeite ich wieder in Vollzeit aus dem Home-Office, was bedeutet, dass ich weniger Zeit und Freiheit für die Vorbereitung habe. Interviews müssen abends oder am Wochenende gemacht werden, was natürlich nicht so super flexibel ist. Ich kann bald wahrscheinlich auch in der Woche aufnehmen. Damit möchte ich aber nicht in den ersten Wochen mit der neuen Arbeit anfangen.

Meine neue Arbeit ist auch eine journalistische. Dazu wird es in der Zukunft auch noch mehr Informationen geben. Zuallererst ist mir aber wichtig zu sagen, dass ich hier privat spreche. Diese Inhalte hier sind meine, auf der Arbeit sind es die meiner Arbeit. Wenn ich etwas vermenge, dann sage ich das. Wenn nicht, dann ist es nicht der Fall. 

So, jetzt habe ich viel gesagt. Was sich übrigens auch noch ändern wird, ist die Namensgebung der Episodentitel. Das habt ihr sicher schon gemerkt. Hoffentlich fällt mir da was Gutes auf. 

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Das Ziel von Ennoying bleibt gleich. Ennoying soll, Debatten- und Denkanstöße von mir und ExpertInnen an euch weitergeben. Ich werde bekannte und unbekannte Themen, die mir wichtig sind, behandeln und mit Expertinnen besprechen. 

(Deshalb) im Interview: Dr. Tong-Jin Smith

Zu Gast ist heute eine Person, die mich in meiner Vergangenheit viel begleitet und geleitet hat und dies hoffentlich auch noch in Zukunft tun wird. Tong-Jin Smith ist Dozentin an FU Berlin, der TU Berlin und der HMKW Berlin. Als freie Journalistin schreibt Sie zudem unter anderem für den Berliner Tagesspiegel. Aktuell arbeitet sie für das CSR MAGAZIN. Was Sie dort macht und wie Sie ihre Seminare in Zeiten der Coronavirus-Krise gestaltet, erzählt Sie im Podcast.

Dr. Tong-Jin Smith (Foto: Urs Kuckertz)

Danke.

Für jetzt wie die Zukunft gilt: Euer Feedback und eure Meinung sind Gold wert. Schreibt mir per Mail hallo@ennoying oder Social Media, @ennoyingpodcast heiße ich auf Facebook, Instagram und Twitter.

Auf die nächsten Zehn, Ciao!

Musik: Cartas A Felice – Volcán (CC BY-NC-SA 3.0)

9: Moin, Migration, Millennials

In dieser Episode: Ich spreche mit dem Bremer Fabian Taute. Aus seiner ganz persönlichen Perspektive beschreibt er die Situation in den griechischen Hotspots. Was kann die Regierung, was können die Bundesländer und was können wir tun?

Heute ist alles anders

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Diese Folge ist ein wenig kürzer. Das liegt daran, dass mein üblicher Wortbeitrag fehlt. Ich bin ein bisschen krank und habe kein Thema gefunden, über das ich sprechen wollte. So einfach ist das! Denn wenn ich zu euch spreche, dann, um euch zu unterhalten, oder eure Gedanken anzuregen. Sollte das beides nicht gehen, lasse ich es. Ein paar Gags gibt es natürlich trotzdem.

In der nächsten, der zehnten Folge, wird es dann wieder ein bisschen mehr. Vor allem: Reflexion. Ennoying hat dann knapp drei Monate hinter sich. Es wird Zeit, ein wenig in die Zukunft zu schauen.

Ennoying Folge 9 anhören & downloaden

Im Interview: Fabian Taute

Der sympathische Bremer Fabian Taute spricht. Über Migration, über die Initiative „Seebrücke“ und über die Menschen in Griechenland und über seine Oma. Die hat den jungen Leuten von heute nämlich so einiges voraus. Was das ist, erfahrt ihr im Interview. Fabian studiert „Komplexes Entscheiden“ an der Universität Bremen. In der Deputation für Inneres der Bremischen Bürgerschaft ist er für die Grünen vertreten. Hier im Podcast spricht Fabian aber als Privatperson, nicht in offizieller Funktion.

Fabian Taute.

Ciao Kakao

Das war es mit Ennoying für diese Woche. Bleibt gesund und freut euch auf die Jubiläumsfolge Nummer 10 am kommenden Sonntag. Bis dahin: klickt mich auf Social Media. Unter ennoying.de/home findet ihr alle Links.

Ciao Kakao!

8: Ekaro, Europa, Einsamkeit

In dieser Episode: Über Europäische Solidarität in der Corona-Krise, Viktor Orbáns kritisches Notstandsgesetz und die Asylsuchenden in Europas Aufnahmelagern. Im Interview: Alexandra Brzozowski, Europa-Expertin und Journalistin bei EURACTIV.

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Hallo liebe Freunde des Frühlings

Ennoying gibt es jetzt mit bunten Farben und vielen schweren Themen. Wir sprechen über den Zustand der Europäischen Union im Angesicht von Covid-19. Es tut sich viel und auch bei Ennoying tut sich viel. Der Prozess für diese Folge wurde etwas geändert. Wichtige Elemente, so habe ich entschieden, werde ich nun vorschreiben und ablesen, damit ich auch wirklich alles drin habe. Das hat viele Vorteile. Zum einen gibt es besser strukturierte Beiträge im Podcast, die dann auch direkt hier im Blog gepostet werden. Zum anderen kann ich so entspannter sprechen und blöde Witze um die ernsten Beiträge herum machen. Win Win Win.

Interview: Alexandra Brzozowski

Alexandra arbeitet für das europaweite Mediennetzwerk EURACTIV in Brüssel. Sie berichtet dort hauptsächlich über Außen- und Verteidigungspolitik. In letzter Zeit gehört aber auch Gesundheitspolitik dazu, Corona sei dank. Für Ennoying hat sich Alexandra Zeit genommen, um europäische Maßnahmen zu erklären. Besonders spannende finde ich ihre Sicht auf die europäische Solidarität und das ungarische Notstandsgesetz.

Alexandra Brzozowski.

Corona und die EU

Corona macht die Deutschen ganz schön fertig. Menschen müssen viel mehr arbeiten, haben gar keine Arbeit mehr oder wissen nicht, wie sie ihr Leben in den kommenden Monaten anpassen sollen. Das ist stressig, unangenehm und für einige auch richtig beschissen. Dazu kommen heftige Einschränkungen durch die freiheitsnehmenden Maßnahmen der Regierung. Das ist ganz schön viel auf einmal und das kam alles ganz schön schnell. Aber Deutschland ist nicht alleine auf der Welt. Und in Deutschland geht es uns mit Corona noch vergleichsweise gut. Schon andere EU-Staaten, beispielsweise Italien oder Spanien, haben viel größere Probleme mit Corona.

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Ich möchte mir heute deshalb anschauen, wie es in der EU mit Corona aussieht. Kernfrage ist, wie die EU in diesen Tagen zusammenarbeitet und wie es mit ihren Werten aussieht. Dazu habe ich mir drei Themenblöcke ins Auge gefasst. Wir reden über die europäische Solidarität, über Corona und autoritäre Politik sowie das, was an und in Europas Grenzen passiert.

Die innere Solidarität der EU

Wie unterstützen sich die Mitgliedstaaten untereinander und welche finanziellen Pläne gibt es?

Aktuell sieht es so aus wie wir es auch schon aus vergangenen Krisen in der EU kennen. Die Staaten mit weniger Geld brauchen Hilfe, die Staaten mit mehr Geld tun sich dabei schwer. Es ist nichts neues, dass diese einen großen Teil der EU Politik ausmachen. Ist ja auch logisch bei einem Staatenverbund mit 27 teils sehr unterschiedlichen Ländern.

Nun kommt in der Corona-Krise aber ein großer Punkt dazu. Es geht nicht mehr nur um wirtschaftliche Stabilität, es geht um Menschenleben. Es geht um Nothilfe im Bereich der Gesundheitsversorgung. Wie helfen sich die Staaten der EU hier gegenseitig? Wie funktioniert die europäische Solidarität?

Auf dem Tisch sind einige Dinge. Euro-Bonds, also kurz gesagt gemeinsame EU-Schulden – ein System, das es so nie gab und das viel diskutiert wird. Italiens Conte möchte Sie, viele Mitgliedsstaaten auch. Deutschland und die Niederlande möchten sie nicht. Frau Von Der Leyen wirbt für das Konzept “SURE” mit dem 100 Mrd. in die Finanzierung von Kurzarbeit gesteckt wird. Der deutsche Finanzminister Scholz schlägt ein Drei-Säulen-Modell vor (Details bei Zeit Online). Am kommenden Dienstag sollen die Finanzminister der EU Staaten dazu beraten. Vorschläge und Ideen gibt es bereits einige.

Heiko Maas bewirbt die deutsche Europahilfe. In den Kommentaren geht es ab. (Instagram)

Und auch ohne EU Strukturen gibt es Hilfe untereinander. Beispielsweise wenn Deutschland Patienten aus dem Ausland aufnimmt oder Ärzte nach Spanien und Italien schickt. “Wo noch Plätze Frei sind, müssen wir helfen” sagt Außenminister Heiko Maas. In den Kommentaren sieht es da gemischt aus, viele Menschen sehen das eher nicht so gut, wollen, dass wir unsere Ressourcen in Deutschland behalten. Viele Stimmen äußern sich allerdings auch positiv. Es ist erschreckend, wie schnell Corona uns wieder in die festen nationalen Strukturen reinpresst, obwohl es uns hier so gut geht.

Das Autoritäre in der EU

Was passiert in Ungarn, wo Viktor Orbán nur per Dekret regieren kann und wie regiert die EU?

Der ungarische Parlament hat am Montag dem 30. März umfassende Sondervollmachten an den eigenen Ministerpräsidenten ausgestellt, per Notstandsgesetz. Heißt, er kann mit Anordnung und ohne Gesetze regieren. Aktuell können Menschen, die Falschnachrichten über die Corona-Krise – wie auch immer man das bestimmen möchte – verbreiten fünf Jahre haft bekommen. Dasselbe gilt für solche, die sich Anordnungen wegen der Krise wiedersetzten. Das ist deutlich über all dem, was in anderen EU Ländern an Einschränkungen und Machtzentralisierung passiert. Dazu muss man sagen, dass Orban sowieso eine bequeme Zweidrittelmehrheit im Parlament hat und die Medien auch ziemlich strengt kontrolliert. Was dort passiert ist seit langem ziemlich scheiße.

Das wird selbstverständlich von Journalisten und einer großen Menge europäischer Politikerinnen kritisiert. Keine Frage. Aber das ändert ja erstmal nichts. Ungarn ist allerdings in der EU und so muss sich auch die EU dazu verhalten. Die EU Kommisionspräsidentin Ursula von der Leyen hat erst zögerlich Position ergriffen. Aktuell ist sie “besorgt über die Situation in Ungarn” und fordert Angemessenheit und regelmäßige Überprüfung der Notwendigkeit. Wer soll das in Ungarn prüfen können frage ich mich da.

Sogar in der konservativen Europäischen Volkspartei im europäischen Parlament, bei dem unter anderem die CDU, die österreichische ÖVP und eben auch Orbans Fidesz ist man sich hier nicht mehr einig. Denn 13 der über 80 Mitgliedsparteien einen Rauswurf von Orbáns Partei. Von der Leyens CDU ist nicht dabei.

Ich finde das ziemlich besorgniserregend, weil wir eben jetzt, wo es so starke staatliche Maßnahmen gibt, starke Demokratien und Gewaltenteilungen brauchen, die sich prüfen können.

Die Außengrenze der EU

Wie geht es Asylsuchenden, die in den griechischen Lagern verharren?

Das Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist immer wieder Beispiel. Hier leben rund 20.000 Menschen auf sehr engem Raum mit extrem schlechten sanitären Anlagen. Die Corona-Hygienevorschriften sind schlicht nicht einzuhalten, wo Wasser fehlt und 100 Menschen auf dieselbe Toilette gehen. Wenn Covid-19 dort ausbricht, werden Menschen sterben. Das ist bekannt. Deutschland möchte nun 1.500 Kinder aufnehmen, eine EU-weite Lösung gibt es immer noch nicht.

Der Journalist und Geschäftsführer der Hilfsorganisationen “Wadi e.V.” Thomas von der Osten-Sacken berichtet u.a. auf Facebook regelmäßig von der Situation der Asylsuchenden in Griechenland. Schaut es euch mal an. In einem aktuellen Interview mit der luxemburgischen Wochenzeiten woxx unterstellt er der EU ein “gnadenloses Versagen”, beschreibt das Camp Moria als ein “Höllenloch” und hofft auf eine Evakuierung, zumindest den Armen und und Kranken im Lager.

Wer hier etwas helfen möchte, kann dies natürlich mit Aufmerksamkeit, aber auch ganz einfach mit Geld tun. Die Organisation “stand by me lesvos” leistet viel gute Arbeit in diesem Bereich und ist auf Spenden angewiesen.

Spendet hier.

Macht euch keine Sorge, wenns euch in Deutschland vor Corona gut geht, wird das auch nach Corona sein. Macht die Geldbörsen auf!

Ciao

Das war es für diese Woche mit Ennoying. Wie immer gilt: haltet die Ohren steif und die Arme beim Schlafen über der Bettdecke. Ich freue mich auf euer Feedback. Gern per Mail oder auf den sozialen Netzwerken.

Debatte: was macht die EU aktuell falsch, was macht sie richtig? Sollte Deutschland mehr im Ausland helfen oder nicht? Warum? Was ist eure Meinung? Schickt mir eure Beitrage auf den sozialen Medien – @ennoyingpodcast – oder an hallo@ennoying.de per Mail.

Ennoying findet ihr auf Facebook und Instagram. Lasst ein Däumchen da und sagt es euren Eltern.

Bis nächstes Wochmal, Enno.

7: Diener, Deradikalisierung, Durchatmen

Hallo liebe Ennoyers,

heute quatsche ich ohne Sinn und Verstand über Corona und Arbeitnehmerrechte. Darauf folgt ein Interview mit dem Psychologen Ahmad Mansour. Er arbeitet seit vielen Jahren als Deradikalisierungs- und Extremismusexperte. Im Interview berichtet von seinen aktuellen Projekten, die unter anderem in Schulen und Justizvollzugsanstalten stattfinden. Eine schöne Ablenkung an sonnigen Märztagen.

Die Musik nach dem Intro ist mit nettem Einverständnis der Jungs von GuitVid aus diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=HzHJub64dBc

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Corona und Lohnarbeit

In der FreiePresse habe ich über eine YouGov-Umfrage gelesen, laut der „88 Prozent der Befragten […] mit dem Maßnahmenkatalog einverstanden“ sind. Gemeint sind die Maßnahmen, auf die sich Bund und Länder am 22. März geeinigt haben. Im Podcast erzähle ich, warum mich so große Mehrheiten irritieren.

Ein etwas längerer Block beschäftigt sich dann mit den Maßnahmen, die die Bundesländer, im Beispiel Bayern für den Arbeitsalltag geschaffen haben. Aussetzung der normalen Arbeitszeit und Pausenzeiten, Kurzarbeit und so weiter. Inspiriert hat mich dazu der Artikel „Spargelstechen statt Lohnfortzahlung“ von Stefal Dietl in der jungle.world 2020/12. Getrieben bin ich dabei von der Frage, warum so viele Maßnahmen unser Privatleben und nicht unseren Arbeitsalltag einschränken. Denn staatlich verordnet wurde das Homeoffice bisher nicht. Ihr seid hier von der Gnade und Einsicht eures Arbeitsgebers abhängig, solange es kein gesundheitliches Risiko, sprich eine Erkrankung im Büro gibt.

Nützliche Informationen über die Rechte von Arbeitnehmern in dieser Corona-Krise hat der Deutsche Gewerkschaftsbund hier gesammelt.

Ennoying Folge 7 anhören & downloaden

Das zweite Thema, das ich anspreche, sind die aktuellen staatlichen Rettungsmaßnahmen. Es wundert mich, dass diese zum größeren Teil den Arbeitgeber entlasten. Klar, der muss schließlich die Löhne zahlen, aber wieso muss man sich als Arbeitnehmer von einem nicht zahlungsfähigen Arbeitgeber abhängig machen? Meiner Meinung nach sind wir jetzt an einem guten Punkt, über die in Deutschland krasse Abhängigkeit vom Arbeitgeber nachzudenken. Mein Wunsch wäre ein individuelleres Arbeitsrecht, bei dem Arbeitgeber und -nehmer sich ihren Alltag unabhängig und sicher gestalten können. Ich führe diesen Punkt im Podcast weiter aus und würde mich freuen, mich euch darüber zu diskutieren.

Debatte: Wie soll unsere Arbeit in Zukunft aussehen? Ist es sinnvoll, in diesen Zeiten Unternehmen zu retten oder sollen wir nicht lieber Arbeitnehmer retten und somit die individuelle Freiheit vor der Freiheit des Unternehmers stellen? Ich hätte nichts dagegen, wie ihr im Podcast hören könnt. Was ist eure Meinung? Schickt mir eure Beitrage auf den sozialen Medien – @ennoyingpodcast – oder an hallo@ennoying.de per Mail.

Interview: Ahmad Mansour

Der gebürtige Israeli spricht mit mir über seine Vergangenheit und seine aktuelle Organisation MIND prevention. Als Jugendlicher geriet Mansour in salafistische Kreise, von denen er sich durch die Kontakte und Erlebnisse seines Studiums lösen könnte. Ein Anschlag im Jahre 2004 motivierte ihn, nach Deutschland zu ziehen. Hier schloss er sein Diplomstudium der klinischen Psychologie ab. Seitdem arbeitete der Extremismusexperte im Bereich der Deradikalisierung und anderer sozialpsychologischer Problemfelder. Zu seinen Themengebieten gehört die Radikalisierung unter muslimischen Jugendlichen, Antisemitismus in der muslimischen Communty, Unterdrückung im Namen der Ehre und Rechtsextremismus. Das Projekt „ReStart“ beispielsweise richtet sich an Insassen der bayerischen Justizvollzugsanstalten und soll religösem Radikalismus präventiv begegnen.

Ahmad Mansour. (Foto: Heike Steinweg)

Mansour spricht mit mir auch über seinen Artikel „Der Kampf gegen Extremisten braucht Demokraten„, der am 4. März, kurz nach dem Anschlag in Hanau veröffentlicht wurde. Mansour kritisiert hier die Partner, mit denen die Bundesregierung gegen Rassismus und für Integration arbeiten möchte. DITIB und der Zentral der Muslime seien Gruppen, die „ausgrenzend, abwertend und teilweise demokratiefeindlich agieren.“

Ciao

Das war es meine lieben Menschen. Lasst euch von der Quarantäne nicht wild machen und folgt mir auf den sozialen Medien. Der Name ist: ennoyingpodcast, wo immer ihr auch klickt.

Liebe Grüße, Enno.

6: Qapla‘, Quarantäne, Qualität

Moin,

auch heute geht es rund in einer Phase des kollektiven Runterkommens. Wir reden über Corona, Sexting, fettige Haare, Ausgehverbote, Freiheit und vieles mehr. Im Interview ist Frank Seidel, Bürgermeister der Gemeinde Weyhe. Valentin Blumert vom Prognose-Institut Wahlkreisprognose.de verrät uns, was Corona für die politische Landschaft bedeuten kann. Abgerundet wird das ganze von einem warmen und lebensnahen Erlebnisbericht einer Mutter von drei Kindern. Es wird faktisch, funny und familiär. Viel Spaß!

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Corona

#stayathome ist eine vernünftige Sache, muss aber differenziert angeschaut werden. Denkt an die, die nicht zuhause sein können oder wollen. Denkt an Menschen, die immer noch arbeiten müssen, denkt an die, die kein Zuhause haben und denkt an die, die Zuhause nur Schmerz erleben müssen.Nutz die Zeit und euer Geld, um der Obdachlosenhilfe und dem Frauenhaus in euer Nähe etwas Gutes zu tun.

Regt euch nicht ohne Grund und Wissen über die auf, die noch draußen sind. Ja, Corona-Parties und das Abhängen in großen Gruppen ist scheiße, aber was wir auch brauchen ist Empathie und Verständnis. Keine Verurteilung. Wir sind hier alle zusammen drin.

Dazu: Gedanken über Privilegien und das deutsche Internet.

Corona-Tipps

  • Haare und Bart wachsen lassen (gilt für alle Geschlechter!)
  • No-Poo: lasst das Shampoo weg und seht aus wie Julia Roberts
  • Probiert eine neue Ernährungsweise/Diät
  • Laufen, Fahrradfahren, Sport daheim
  • Videospieltipps: Overwatch, Animal Crossing (Switch), Sims (PC), und viele mehr
  • Bücher: Mistborn/Nebelgeborenen-Saga von Brandon Sanderson
  • uvm.

Was sind eure Corona-Aktivitäten? Schreibt´s in die Kommentare. Social Media ist wie immer „ennoyingpodcast“ und freut sich auf Klicks und Likes. Glaube ich.

Ennoying Folge 6 anhören & downloaden

Corona ändert auch, wie wir treffen, wir wir uns lieben. Deshalb ist mein Dating- und Sextipp: Sexting. Tauscht Zärtlichkeiten und Schweinkram per Textnachricht aus. Geht tindern, tut dort dasselbe. Aber fragt die andere Person vorher, ob sie das auch möchte. Sexting ist Sex. Have fun and stay save!

Im Interview: Frank Seidel

Der Weyher Bürgermeister Frank Seidel hatte Zeit für ein kurzes Interview, obwohl er Samstag im Büro sitzt und arbeiten muss. Wir sprechen über das, was Corona mit einer kleinen Kommune macht, was die Bürger umtreibt und wie es in ein paar Monaten aussehen kann. Frank ist außerdem Streetwatcher und geht mit seinen Kollegen auf Jugendliche zu, die Abends an öffentlichen Plätzen abhängen. Auch hier wird sich in Zukunft einiges verändern.

Frank Seidel vor der KGS Leeste. (Fotostudio Querformat, Weyhe)

Corona und die Politik

Valentin Blumert, Geschäftsführer des Berliner Instituts Wahlkreisprognose.de fasst zusammen, was Corona für kommende Wahlen und die deutsche Politiklandschaft bedeuten kann. Sein Institut macht Trenderhebungen im kleinsten Raum, wie beispielsweise in Wahlkreisen oder Kommunen. Den Erfolg dieses Ansatzes begründet Blumert so:“Weil sich durch die Analyse der kleinen Räume erst eine Aussagekraft für größere Trends finden lässt Denn wir rechnen nicht von oben nach unten, sondern immer von unten nach oben.“

Passen zu seinem Beitrag gibt es hier zwei Grafiken, die Trends der letzten Woche beschreiben. Mehr davon gibt es auf Wahlkreisprognose.de.

Folgt Wahlkreisprognosen.de auf Instagram für aktuelle Trends und Analysen!

Ciao

Das war es fast. Den letzten Teil dieser Episode werde ich hier nicht beschreiben. Es ist der ehrliche und gefühlvolle Bericht einer Mutter, die mit Mann, Oma und drei Kindern zusammen lebt. Hört es euch an.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Diese Episode ist meine aktuelle Lieblingsfolge, weil ich mit vielen tollen Leuten sprechen konnte. Ich freue mich auf viele weitere Folgen dieser Art.

Wichtig: Der Corona-Content wird in Zukunft weniger werden. Er wird nicht wegfallen, aber es gibt viele andere Themen. Für mich gab es diese Woche gefühlt nur Corona und deshalb wurde diese Folge so.

Wie immer: sagt mir, was ihr denkt, fühlt und gestern gegessen habt. Ihr findet mich bei hallo@ennoying.de und auf den sozialen Medien unter „ennoyingpodcast“ oder in isoliert in Berlin.

Bleibt gesund, Enno.

5: Ciao, Corona, Champion

Ay, was ist hier los? Corona überrollt die deutsche Befindlichkeit. Ein Chaos der Kommunikation, Vorsorge und Gefühle ist das Resultat. Wir reden über genau das: Gefühle, Rationalität und warum die soziale Isolation auch Vorteile und Chancen bietet. Dazu gibts euer Feedback zur zweiten Episode. Viel Spaß!

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Corona

Dieser verdammt Virus macht uns ganz schön zu schaffen. Die einen sind betroffen, die anderen besorgt und viele noch unbekümmert. Doch langsam ahnt jeder, wie groß die Einschnitte auf das persönliche Leben sein werden. Panik allerdings darf uns hier kein Ratgeber sein. Weder darf man sie verurteilen, noch nach ihr handeln. Wichtig ist nun der überlegte Umgang mit Hygiene und Vorbereitung. Wie können wir alle das Übertragungsrisiko verringern, ohne uns dabei zum Affen zu machen? Was ist sinnvoll, was übertrieben?

Corona hat auch Chancen. Mehr Zeit zuhause, mehr Zeit mit der Familie. Mehr arbeitsfreie Zeit. Nutzt das. Ärgert euch nicht über das, was ihr nicht ändern könnt. Lest Bücher, schaut Filme, spielt Computerspiele. Wer den doppelten Bonus absahnen will, geht draußen Joggen. Corona hat es schwerer bei körperlich fitten Menschen und der Frühling zwängt sich gerade nach draußen. Beweis:

„Frühling“ hier im Volkspark Rehberge. (Enno Eidens, 2020)

Was auch immer ihr tut, bleibt bitte gesund. Bleibt respektvoll und bleibt ruhig. Gebt mir euer Feedback, wenn ihr welches zu diesem Punkt habt. Da müssen wir alle zusammen durch und das ist gar nicht mal so schlecht.

Ennoying Folge 5 anhören & downloaden

Feedback zur Episode 2: Grüße, Games, Gewalt

Es gab zwei schöne Beiträge von euch. Ihr habt euch mit Videospielen und Gewalt auseinandergsetzt. Hört dazu am besten nochmal die zweite Episode, in der ich mit Marek Brunner von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle genau darüber spreche.

M. aus Berlin spricht über den Ekel, den Gewalt im echten Leben bei uns auslöst. Wir trainieren uns, unter anderem deshalb, Gewalt ab. Im Spiel können wir sie jedoch trotzdem noch leben. So gehen wir unserem unterschwelligen Bedürfnis nach Gewalt nach. Das passiert beim sportlichen Wettkampf zum Beispiel auch.

Zudem sehen wir hier auch die Überrest der heroischen Gesellschaft, des typischen Streben nach Dominanz und Ruhm. Dies wird hier runtergedampft und spielerisch ausgelebt. Unseren Kindern erziehen wir diese spielerische Form der Gewalt auch noch. Dies sei, so M. weiter, übrigens eine Spezialität von Säugetieren. Vögel, beispielsweise der Spatz, streiten mit Gesangswettbewerben um das Weibchen. Gewaltfrei.

S. aus Bremen spricht in Sachen Videospiele und Gewalt über Kontrolle. Menschen, vor allem junge Menschen, nutzen Videospiele, um Kontrolle zu erleben. Kontrolle und Anerkennung, die ihnen sonst kaum zuteil wird. Das geht über Gewalt hinaus und bezieht sich auch auf Lebenssimulation, wie „Sims“ oder andere. Das kennen sogar die Nicht-Gamer unter uns. Gewalt sei dabei vor allem ein einfaches Mittel zur Lösung und deutlich simpler darzustellen. Für junge Menschen, besonders solche ohne viele soziale Kontakte, seien Videospiele auch eine Gelegenheit, um Anerkennung zu erhalten.

Ich finde das sind spannende Punkte und ich danke für euer Feedback. Mehr dazu im Podcast!

Ciao

Vielen Dank für euer großartiges Feedback. Haltet die Ohren und die Immunsysteme steif.

Liebe Grüße,

Enno

4: Freundschaft, Fliehende, Fußball

Guten Tag, meine lieben Hörenden!

Heute geht es um Fliehende und um Fußball. In der neuen Rubrik „Gestört/Gefreut“ rede ich über die vielen Menschen in Griechenland. Was die EU nun tun sollte und was ihr im privaten tun könnt, um den Menschen dort zu helfen. Danach geht´s ein bisschen lockerer weiter. Thema: Fußballfans. Es geht um den Protest vieler Fangruppen und Ultras gegen Dietmar Hopp und den DFB. Ein ehemaliger Ultra nimmt uns mit in die deutsche Fußballkultur und den aktuellen Streit..

Nutzt den schönen Sonntag und geh auf eine Frauenkampftags-Demo. Hier ist vom RBB eine kleine Übersicht der Demonstrationszüge in Berlin. Die am Leopoldplatz ist um 14 Uhr. Für alle Menschen aus Bremen und umzu hat der Weser Kurier eine Übersicht veröffentlicht.

Viel Spaß bei Episode 4!

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Was hat gestört?

Der Anlass ist ein ziemlich trauriger. An der Außengrenze der EU in Griechenland und im türkisch-syrischen Grenzgebiet warten viele tausende Menschen daraus, dass es weitergeht. Sie warten auf ein Asylverfahren, auf die Weiterreise, auf eine Perspektive raus aus den teils furchtbaren Zuständen, in denen Sie dort leben. Die EU macht fast nichts, macht sich von Erdogans Gnaden abhängig, ob weitere Menschen kommen oder nicht. Das sind unhaltbare Zustände.

In der Vergangenheit hätte die EU, hätte Deutschland durch ein abgestimmtes außenpolitisches diese Tragödien verhindern können. Das hat sie nicht getan. Sie kann jetzt immer noch handeln. Lest hier bei Michael Thumann auf Zeit Online, was nun getan werden kann: „Wir schauen einfach nicht hin“

Wenn ihr spenden möchtet, damit Menschen medizinische Versorgung bekommen, geb den Ärzten ohne Grenzen etwas Geld. Ihr habt hoffentlich genug, um ein wenig abzugeben. Die medizinische Versorgung, die Griechenland beispielsweise im Lager Moria anbieten kann, reicht schlicht nicht aus.

Was hat gefreut?

Ich freue mich stets über euer Feedback und eure Themenvorschläge. Schickt mir, was ihr denk und ich schaue, was sich damit anstellen lässt. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass im März noch zwei weitere Gäste in diesem Podcast stattfinden werden, darunter ein richtiger Promi. Es wird cool und ich freue mich auf die kommenden Wochen und Monate mit euch und Ennoying.

Ennoying Folge 4 anhören & downloaden

Fußball

Ich bin ein junger Fußballfan. Heißt, ich bin es noch gar nicht so lange. In meinen frühen 20ern habe ich mit dem Spielen, Schauen und Bewundern angefangen. Die Ästhetik, der Pathos, der Sport – all das fand ich ziemlich cool. Inzwischen gehen mir viele Aspekte dieser internationalen Kultur ziemlich auf den Geist. Das Hochtrabende, das Wichtigtuerische und das völlige Ausbleiben jedweder Moral. Das stört. Deshalb ist es einer meiner Neujahrsvorsätze gewesen, deutlich weniger Fußball zu schauen und mehr Haltung gegen störende Aspekte dieser Kultur zu beziehen.

Mein heutiger Gast spricht mit mir über die deutsche Fanszene und nimmt uns ein bisschen mit in die Kultur der Ultras, das sind besonders leidenschaftliche Fußballfans. Dazu sprechen wir über Dietmar Hopp und die andauernden Proteste gegen diesen „Mäzen“ des TSG Hoffenheim (ups) und den Deutscher Fußball-Bund (DFB). Ich bin ihm sehr dankbar, dass er sich dazu geäußert hat und möchte darauf hinweisen, dass es sich hier um keinen Medienprofi handelt. Zudem hat ein Mikrofon nicht richtig funktioniert und so mussten wir uns um das verbleibende kuscheln. Entschuldigt die etwas schlechtere Soundqualität.

Freundschaft!

Das war´s für Episode 4! Wie immer freue ich mich über euer Feedback und euren Besuch auf Social Media. Die Kanäle, allesamt zu finden unter „ennoyingpodcast“ freuen sich über Besuche und werden in den kommenden Tagen gefüllt werden. Lasst mir Like da und klickt die Glocke! Alle Links findet ihr im Social-Menu unterhalb dieses Beitrags.

In Freundschaft, Enno

3: Servus, Sex, Sonntag

So ihr Lieben,

ich hatte wenig Schlaf, aber viel Bock. Heute geht es deshalb um Sex, wie versprochen. Wir schauen uns Sex-Tipps auf Websites für Erwachsene an, wir reden über Deutsch als eine un(sexy) Sprache und über die vielen Schattenseite der Sexualität, unter denen vor allem Frauen noch heute viel zu heftig leiden.

Es gibt auch etwas weniger Nachbearbeitung, mehr einfache Sprache und einen Kaffeeschluck sowie Mausklicken. Verzeiht es mir, aber ich hoffe, ihr hört die Leichtigkeit und Freude, die ich heute beim Aufnehmen hatte. Viel Spaß!

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1. Sexualaufklärung für Erwachsene

Motiviert hat mich der Artikel „Diese Neujahrsvorsätze sind echte Sexkiller“ von Jennifer Buchholz bei t-online.de, weil er Sex so wunderschön mechanisch und störend darstellt. Das hat mich gestört, weshalb ich nur für mich eine kleine Gegenrede aufgeschrieben habe. Darüber spreche ich im ersten Block des Podcasts. Um zu schauen, wie andere bekannte Magazine das Thema „Aufklärung“ für Erwachsene betrachten, schaue ich mir einige von Ihnen an. Darunter sind Wunderweib, Brigitte, Men´s Health, Playboy, ze.tt und queer.de, also ein recht großes Spektrum. Na klar, es gibt noch viel mehr Seiten, die für Erwachsene über Sex schreiben, aber diese habe ich mir angeschaut. Das Format ist locker und an Reaction-Videos angelehnt, weil ich mich diesmal bewusst nicht so tief vorbereiten wollte, um locker sprechen zu können.

Einen absoluten Geheimtipp gibt es am Ende des ersten Blocks: der sexadvice-Subreddit. Hier gibt das Internet in einem positiven und stark moderierten Forum ziemlich coole Ratschläge.

Update: Mit „Gekränkte Männlichkeit“ von Veronika Kracher auf jungle.world könnt ihr euch über Incels informieren.

2. Deutsch: eine sexy Sprache?

Unsere Sprache ist einfach nicht sexy. Penis, Vagina, lecken, blasen. Das klingt wie in einer Kantine oder beim Doktor und macht sicher keine Lust auf Sex. Meine Aufgabe an euch ist deshalb: schickt mir eure schönen Worte über oder mit Sex. Gerne auch in anderen Sprachen!

Ennoying Folge 3 anhören & downloaden

3. Sexuelle Gewalt

Ich rede kurz über sexuelle Gewalt, über Nötigung, Belästigung und warum das ein wichtiges Thema für uns alle, insbesondere uns Männer ist. Hier muss sich, selbst in der Berliner left-bubble, noch so unfassbar viel tun. Mein Beitrag ist nicht besonders tief und es gibt viele bessere, aber ich wollte das Thema Sex nicht ohne den gesellschaftlichen Aspekt diskutieren. Wenn ihr mir hierzu etwas sagen möchtet, bitte sagt es mir.

Sexuelle Gewalt in Deutschland – Statistikzusammenfassung von Terre des Femmes

Den Abschluss mache ich in diesem Kontext auf einer positiven Note. Wie flirtet man feministisch, also ohne all diese sexistischen gesellschaftlichen Muster zu verstärken? Das Supernova-Mag hat einen Guide für Hetero-Männer verfasst, die ich ziemlich coole finde.

Tschö!

Das war es für heute. Die Folge ist etwas anders, ein wenig lockerer, etwas flotter und dennoch, so hoffe ich, interessant und debattenanregend. Nächstes Mal geht es vielleicht um Fußball, oder um Drogen. Wir sind gespannt.

2: Grüße, Gewalt, Games

Hallo ihr Lieben,

herzlich willkommen zur zweiten Folge von Ennoying. Heute gibt es drei wunderschöne Themen:

  1. Eure Rückmeldungen zur Thüringen-Krise / FDP
  2. Hanau und der deutsche Rassismus
  3. Videospiele und Gewalt / Interview mit Marek Brunner (USK)

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1. Thüringen-Krise / FDP

Völlig zu Recht wurde von euch kritisiert, dass ich die rechten Aspekte der Ideologie der FDP nicht umfassend eingeordnet habe. Dafür wurde mir unter anderem der Standpunkt vom freien Journalisten Ralf Hutter zugeschickt, den er für Deutschlandfunk Kultur im Politischen Feuilleton verfasst und vertont hat. Lesen und hören könnt ihr ihn hier bei Deutschlandfunk.

2. Hanau und der deutsche Rassismus

Ich spreche über den Anschlag von Hanau und warum eine mögliche psychische Erkrankung des Täters kein Grund dafür ist, rechte Theorien und Verschwörungstheorien nicht als heftig motivierendes Element dieser Art von Gewalt zu sehen. Den Gedanken angeregt hat der Artikel „Auch Wahn ist kulturell geprägt“ von Robert von Cube, veröffentlicht auf dem Blog Ruhrbarone.

Ennoying Folge 2 anhören & downloaden

Wer sich ein bisschen mehr über die tiefe Struktur und Geschichte des Rassismus in der BRD beschäftigen möchte, dem empfehle ich ein Stück vom Kolumnisten und Diplom-Theologen Stephan Anpalagan, das er auf Krautreporter veröffentlicht hat. Darin geht es darum, wie die CDU  „seit Jahrzehnten Rechtsextremen den Boden bereitet und mit ihnen paktiert“ und welche rassistischen Narrative diese Volkspartei seit vielen vielen Jahren verbreitet. Der Artikel heißt “Hanau, Thüringen, Halle und die Verantwortung der CDU” und man kann ihn hier lesen.

3. Videospiele und Gewalt / Im Interview: Marek Brunner

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Das letzte Thema ist ein wenig bunter, aber ebenfalls sehr relevant. Es geht darum, was das Spielen von Videospielen mit Gewaltinhalt mit uns macht und ob das Spielen an sich überhaupt ethisch korrekt ist. Dazu habe ich meine innerliche Unsicherheit dargelegt sowie mit Marek Brunner von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) gesprochen. Das Gespräch war sehr nett und für weitere Infos in Sachen Jugendschutz ist die Seite der USK ganz wunderbar nützlich.

Disclaimer: Ich habe bis 2016 als Sichter für die USK gearbeitet.

Hier findet ihr die Statistiken der USK von 2019 und die folgende Grafik zeigt die meistgespielten Spiele auf Steam in der letzten Woche:

In den Top-10 vor allem: Kampf und Krieg. Mal mehr, mal weniger realistisch dargestellt. (Valve)

Ciao

Das war es für diese Woche. Ich danke für das tolle und konstruktive Feedback, das ihr mir mitgeteilt habt und ich freue mich auf die kommenden Folge. Wie immer: wenn euch was stört, sagt es mir! Wenn ihr ein Thema habt: sagt es mir! Wenn ihr wissen wollt, was der beste Pizzabelag ist: Salami!

Es ist mein Ziel, eure Meinungen und Ideen stattfinden zu lassen. Bis nächste Woche!

Liebe Grüße, Enno

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Was ist es?

Hello ihr Lieben,

an dieser Stelle vielen Dank für die vielen Rückmeldungen zur ersten Folge. Ich war so freudig überrascht, wie wenn man zu Weihnachten das genau das Computerspiel, das man sich von seinen Eltern gewünscht hat, bekommt. Also sehr bis außerordentlich überrascht, je nach Eltern.

Das Feedback wird nun gemächlich in die kommenden Folgen eingebaut und eure Rückmeldungen sind weiterhin sehr gerne gesehen! Wer sich zu fein für eine Mail ist, kann mir auch gerne bei Facebook oder auf den gewohnten Wegen schreiben. Dafür wurde die Ennoying auf Facebook eingerichtet. Vielmehr, angelegt. Von Einrichtung kann man hier nicht sprechen.

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Ennoying in einer Nussschale

Viele eurer Rückmeldungen bezogen sich das auf das etwas zu lange Intro. Nur richtig so, denn 6 min bei 20 min Spielzeit sind wahrlich etwas lang. Das wird sich in Zukunft etwas ändern. Zudem möchte ich hier nochmal in Kürze erklären, worum es bei Ennoying überhaupt geht. Dies hat den größten Teil des Intros ausgemacht und ist extern besser aufgehoben.

Ein sogenannter „Ablehn-Schalter“ an einem Plattenspielgerät. (Enno Eidens, 2020)

Das Motto bleibt „Das Ziel ist der Diskurs, die Übung ist das Aushalten. Denn wenn´s stört, sollten wir drüber reden.“ Ich möchte Punkte ansprechen, bei denen ich starke Meinungsverschiedenheiten oder Unsicherheiten bei der Meinungsfindung beobachte. Das kann bei mir oder bei anderen sein. Diese Debatten werde ich in unterschiedlichen Formaten stattfinden lassen. In der ersten Folge habe ich beispielsweise zwei politische Themen angesprochen. Mein Kommentar zur Thüringen-Krise wurde von euch diskutiert und ich möchte diese Rückmeldungen in der nächsten Folge kurz ansprechen. Kommentar und Antworten können also eine Form sein. Für die kommende Folge habe ich zudem einen Experten befragt, weil ich mir meiner Meinung nicht sonderlich sicher war. Die Form des Interviews möchte ich auch weiterführen. In Zukunft können hier noch Streitgespräche und andere Formate stattfinden. Ich schließe nichts aus.

Was stört morgen?

In der kommenden Folge dreht sich alles um Gewalt. Hauptthema wird sein: Gewalt in Videospielen. Ich spreche darüber, wie Gewalt in Videospielen stattfindet und was das mit Menschen macht und warum ich mir diese Frage seit vielen Jahren stelle und mit meinen Antworten nicht zufrieden bin. Bei der Antwortfindung wird mir dann hoffentlich Deutschlands erfahrenster Spieler helfen. Oder nicht, wir werden es sehen.

Weitere Themen für kommende Folgen werden sein:

  • Presseschau rechts
  • Extremismusprävention
  • Drogenpolitik
  • Fußball stört
  • Sexualaufklärung für Erwachsene

Ihr seht, es wird bunt. Wenn ihr Themen habt, die euch auf der Niere liegen, dann meldet euch. Ich schau´s mir an!

Liebe Grüße, Enno